Jetzt wird’s bunt!
oder schwarz – weiß – grau
Beim keramischen Digitaldruck (CDP = ceramic digital printing) bestehen die Farben aus Glas. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich um zu feinstem Staub vermahlenes farbiges Glas, gelöst in einer Emulsion, die dann wie bei herkömmlichen Digitaldruckverfahren als Tinte fungiert und mit modifizierten Druckköpfen direkt auf das Glas gedruckt wird. Diese „Farbe“ muss nach dem Drucken getrocknet werden (Infrarot-Trockner), ist jedoch immer noch sehr empfindlich, da sie kaum auf dem Glas haftet.
Im ESG-Prozess wird diese „Farbe“ bei 680°C mit der Basisglasoberfläche verschmolzen.
Vorteile gegenüber UV-Direktdruck:
- Höchste Anhaftung durch Verschmelzen
- UV-Beständigkeit
- Absolute Wasserfestigkeit (uneingeschränkt für den Außenbereich geeignet)
- Beständigkeit gegenüber den meisten Säuren, Laugen und Reinigungsmitteln
Nachteile gegenüber UV-Direktdruck:
- Geringeres Farbspektrum: Bestimmte Töne (zum Beispiel helles Rot und Grün) können mit keramischem Druck nicht realisiert werden.
- Größere Schichtdicken, um beispielsweise Lichtundurchlässigkeit zu erzeugen, sind problematisch, da die Farben beim Schmelzprozess verlaufen können.
- Farbprofile wie CMYK oder RGB werden weniger genau wiedergegeben als beim UV-Druck.
Wir empfehlen Bemusterungen.